Freitag, 8. Juni 2012

Teil 4 [Samstag]


Basti und ich hatten entschlossen, nach dem Frühstück noch kurz an den Strand zu gehen. Wir mussten schon sehr früh aufstehen, weil Basti heute nach hause musste. Er hatte in seiner Heimatstadt einen Auftritt. Wir saßen gegenüber an einem Tisch ,,Wie kommst du eigentlich nachhause?"
,,Mit dem Zug."

,,Basti?" sagte ich, wärend wir aßen. ,,Ich hab irgendwie Lust mitzukommen. Ich will mal sehen, wie du so ein Konzert meisterst."
,,Haha. Mein Konzert ist wie jedes andere auch." lachte er.
,,Du nimmst mich garnicht ernst. Wirklich Basti. Ich will mit!"
,,Du wirst aber mit deiner Familie zurück fahren. Ihr seid zusammen gekommen, also fahrt ihr auch zusammen wieder."
,,Aber du..! Du kommst mit Felix und fährst alleine wieder zurück."
,,Das ist doch was ganz anderes. Wir haben uns gestritten, aber mit deiner Familie ist alles gut, also bring ich dich gleich wieder zu den anderen und fahre dann. Wir können uns ja wann anders treffen."
Er hatte mich sauer gemacht. ,,Nein das ist nix anderes."  sagte ich, wärend wir aufstanden, um unser Tablett weg zubringen. Wir gingen den Weg, der zum Strand führte.
,,Sebastian Wurth!!"  hörte ich hinter uns.
Wir blieben stehen und drehten uns um.
,,Basti!" schriehen sie. ,,Wir wollen ein Autogramm."
Basti holte seine Autogrammkarten und einen Edding raus, fragte die 2 Mädchen nach ihrem Namen und gab ihnen die Autogramme. Zum Schluss verabschiedete er sich noch und kam wieder zu mir.
,,So läuft das also in deinem Leben ab."
,,Das ist erst der Anfang." grinste er.
,,Das ist mir klar."

,,Oh mein Gott, Basti. Guck mal wie viel da los." Ich zeigte zum Strand. In der letzten Woche waren immer nur ein paar Leute dort und haben einen Spaziergang gemacht.
,,Sollen wir vielleicht doch woanders hingehen?" schaute er mich erwartungsvoll an.
,,Ja wir könnten zu deinem Hotel gehen." antworte ich ihm.
,,Deins ist aber näher, das ist dir schon klar oder?"
,,Ja, ist mir aber egal. Ich möchte gerne zu dir."

Gesagt, getan. Wir gingen zu Basti's Hotelzimmer.
Basti schloss die Tür auf.
,,Wow. Das ist ja doppelt so groß wie meins."
,,Schön hier. Finde ich auch." sagte Basti. Es klang irgendwie eingebildet.
Ich ging auf den Bakon, der war viel schöner als der in meinem Hotel.
Als ich geradeaus guckte, bemerkte ich, dass sein Zimmer direkt hinter der Brücke war. Er konnte praktisch drauf spucken. Ich war so voller Begeisterung, dass ich mich total erschreckte, als Basti mich von hinten umarmte.
,,Erschreck dich doch nicht so. Ich bins nur."
,,Richtig schön ist es hier."
Basti lies mich los und ich konnte mich umdrehen.
Ich schaute ihm tief in die Augen. Sie funkelten so schön und ich musste mich an einen Spruch erinnern, dann lachte ich ausversehen.
,,Was hast du denn?" grinste Basti.
Aber ich antwortete nur: ,,Braune Augen sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich!"
Basti war erst ziemlich verwirrt aber dann lächelte er mich an.
Ich musste daran denken, dass Basti gleich weg sein wird. Ich dachte an die schönen Tage mit ihm und wie viel ich gelacht habe. Er hatte es geschafft mir gute Laune zumachen, obwohl ich eigentlich eine meiner schwersten Momente durchmachte.
,,Was ist los?" sagte Basti ziemlich besorgt, erst dann bemerkte ich, dass ich weinte.
Ich legte meinen Kopf mit dem Gesicht nach vorne auf sein T-shirt. Ich weinte so sehr, dass alles nass wurde. Irgendwann hob ich meinen Kopf an und sagte: ,,Tut mir leid."
Verwundert schaute er mich an und ich deutete auf sein T-shirt. ,,Schon gut.. Vanessa, es ist schon spät, ich muss jetzt langsam los. Es tut mir leid. Ich werde mich bei dir melden, das versprech ich dir. Ich bring dich noch eben zu deiner Familie und dann.."
,,Ich will nicht das du gehst!" unterbrach ich ihn.
,,Ich werde aber gehen."

Basti führte mich ins Zimmer. ,,Setzt sich und warte auf mich." Sagte er.
Nachdem er fertig war, führte er mich zu meinem Hotel, in dessen Caffeteria meine Mutter saß.
,,Wartest du mal eben draußen? Ich muss eben was mit deiner Mutter klären."
,,Du mit Meiner Mutter?"
,,Ja." sagte er. Eigentlich dachte ich, dass er mir eine Erklärung liefert aber da hatte ich mich wohl getäuscht.
Also wartete ich draußen. Immer wieder hatte ich durch eine Glasscheibe reingeguckt, wie
gern ich gewusst hätte, mit was er meine Mutter bequatschte.
Hä?!
Wieso schob er meiner Mutter einen Briefumschlag zu?

,,Was war das denn?" knallte ich ihm ins Gesicht, als er rauskam, ,,Schon wieder am Drogen schmuggeln?.. Nur so als Tipp, gute Schmuggler verstecken seine Drogen aber nicht in Briefumschlägen." lachte ich ihn an.
,,Du bist schon frech, merkste selbst oder?" Basti stand vor mir, mit gepackten Koffern,
,,Ich wünsche dir noch einen schönen Urlaub, ich ruf dich morgen an und sag dir wie mein Konzert gelaufen ist, okay? Ach übrings, mein Konzert wurde auf morgen verschoben, aber trotzdem muss ich jetzt los, mein Zug kommt gleich."
In der mitte, seiner Rede, senkte ich meinen Kopf und guckte auf meine Schuhe. Die fand ich in dem Moment nämlich irgendwie interessanter, als zu erfahren, dass Basti jetzt fährt.
,,Sag mir doch wenigstens Tschüss." sagte Basti mit fragender Stimme.
,,Basti, du verstehst das nicht. Ich mach gerade eine schlimme Fase durch und du warst der einzige, der mich zum lachen bringen konnte und jetzt gehst du. Sag mir doch mal bitte, wie ich es den Rest des Urlaubs ohne dich aushalten soll."
Basti hob mit einem Finger mein Kopf an: ,,Das sag ich dir morgen..Schatz?"
Mit einem fragendem Lächeln umarmte ich ihn und verabschiedete mich.
,,Tschüss, Frau..." sagte er zu meiner Mutter sie plötzlich hinter mir stand. Man sah ihm an , dass es ihm peinlich war.
,,Hansen" lächelte ich ihm zu.
,,Frau Hansen." verbesserte er sich und gab meiner Mutter die Hand.

Ich ging in mein Zimmer und rief meine Freundin an.
Ich erzählte viel über meine Urlaubstage an der Nordsee und erwähnte ab und zu auch mal Basti. Nach dem Telefonat war mir ziemlich langweilig.
Ich zog mir meine Schuhe an und wollte an den Strand gehen, bis ich nach draußen sah.
Es regnete in strömen, mein Blick wannte ich auf das Termometer, das auf dem Balkon stand.
9 Grad
Also machte ich mich wieder ans Ausziehen.
Erst meine Jacke, dann meine Schuhe.

Du bist süß !

War das, was auf meinem Schuh zu lesen war.

Ich schrieb eine sms an meinen lieben Bascht:

Du bist verrückt, aber du bist auch süß.
Hab dich lieb.

Zur antwort kam nur:  :)
woraus ich schließen konnte, dass er wusste wovon ich sprach!


Wir hatten erst Mittag und ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte, als ich wieder an Basti's Konzert denken musste. Ich wollte so gerne da sein, wenn er die Bühne betritt.
Ich kannte ihn zwar nur ein paar Tage, aber er war mir richtig ans Herz gewachsen.

Ich ließ mir Wasser in die Badewanne. Das Wasser war heiß, aber trotzdem legte ich mich hinein. In den ersten Momenten dachte ich, meine Haut brennt weg, aber dann legte es sich wieder und ich gewöhnte mich an die Hitze. Ich nahm mein MP3player und setzte mir meine Kopfhörer auf:

You must go away
I hold you on the way
I cry, 'cause your are so cute
I will be on your site
every morning, every night
. . .

Wow. Das ganze Lied lang musste ich an ihn denken. Er saß mir fest in meinem Kopf, er war nicht raus zubekommen. Wie kam das? Hatte ich mich verliebt? In 4 Tagen? Basti war ein liebenswerter, süßer, chamater Typ.. Aber er war berühmt.
Ich kann mich nicht auf eine Beziehnung einlassen, wenn er sowieso keine Zeit für mich hat.

Ich hatte keinen Bock mehr auf Musik, alles erinnerte mich an Basti, ich wollte einfach schlafen und über nichts mehr nachdenken, aber ich war leider nicht müde.

Ich stieg aus der Wanne, schlüpfte in einen Bademantel und ging aus dem Bad.
Was sollte ich den ganzen restlichen Tag noch machen?

So gern wollte ich bei Basti sein, er hatte gerade bestimmt voll die Action und nicht so eine doofe langeweile wie ich.

Da fiel es mir ein. Ich könnte doch zeichnen, daran hatte ich Spaß, aber was sollte ich malen?
Ich malte den Gedanken, den ich nicht los werden konnte. BASTI!



Ich malte und malte. Irgendwann schaute ich auf die Uhr. Oh man, eine lange Zeit war vergangen. 2 Stunden hatte ich gemalt. Mein Bild sah einiger Maßen gelungen aus.

Ich wechselte meinen Bademantel durch Anziehsachen und beschloss meinen Eltern und Nina mal im gegenüber liegendem Zimmer zu besuchen.
*klopf klopf*
*KLOPF KLOPF*
,,Ich komm ja schon." erklang die Stimme meines Vaters, Im Satz war keine Betonung eingebaut, deshalb klang es so, als hätte mein Vater wieder schlechte Laune. Am Liebsten wär ich schnell wieder in mein Zimmer gegangen, aber da öffnete sich schon die Tür.
Hinter meinem Vater stand Nina und guckte neugierig wer geklopft hatte.
,,VANESSA" rief meine Schwester, als bräuchte sie schutz. Sicher hatten sich meine Eltern gestritten, so reagierte Nina immer, wenn meine Mutter nicht das tat, was mein Vater wollte und es dann Zoff gab.
,,Wo ist denn Mama?"
,,Deine Mutter ist gegangen, nachdem sie Kaffe auf meine Zeitung geschüttet hatte.."
,,Und dann hat Papa rumgemeckert, Vanessa." sagte Nina leise und drängelte sich an Papa vorbei.
,,Okay, wir gehen sie dann mal suchen." erklärte ich und ging Hand in Hand mit Nina durch das Hotel und wir hielten ausschau nach unserer Mama, während wir ein bisschen quatschten:
,,Und was hast du so tolles heute gemacht?" fragte ich meine Schwester neugierig.
,,Ich war mit Mama und Papa muscheln suchen, guck mal ich hab noch eine in der Hosentasche und dann waren wir noch Eis essen."
,,Wow. Die sieht ja schön aus." sagte ich und versuchte so zu klingen, als wär ich begeistert, weil ich wusste, dass meine Schwester mochte, wenn ich sie für etwas bewunderte oder ähnliches.
,,Ich schenk sie dir." antwortete sie und gab mir ihre Muschel. ,,Papa hat gesagt, dass das eine Herzmuschel ist."
Ich war nie dahinter gekommen, warum sie so heißt und hakte nach, vielleicht hatte Nina das ja mal in der Schule gelernt oder Papa hatte ihr es auch erklärt und natürlich war es so.
,,Ja, guck mal..Wenn du sie so von der Seite anguckst, dass sieht sie aus wie ein Herz."
,,Ah!" die Erleuchtung.
Unglaublich wie viel sie sich mit 5 Jahren merken konnte.

,,MAAAAAAAAMMMMAAAAAAAA!!!" schrieh Nina, riss sich von meiner Hand und lief in Mama's Arme.
,,Heey Mama." sagte ich flüchtig und setzte mich auf eine Fensterbank, die sich im Flur des Obergeschosses befand. Von hier aus hatte man eine schöne Aussicht, nur das Wetter spielte immer noch nicht richtig mit.
Es hatte schon angefangen leicht zu gewittern, aber das hatte man wegen dem starken Regen kaum gehört, worüber ich mich freute, weil Zuhause bekam Nina immer einen Anfall, konnte nicht schlafen, musste ihre ganzen Kuscheltiere durch die Wohnung schleppen, weil wenn er Blitz einschlägt möchte sie zusammen mit ihrenen sterben. Manchmal hab ich mich gefragt, ob ich auch mal so war, mit der Hoffnung, dass es nicht so ist.

,,Vanessa, ich geh jetzt wieder aufs Zimmer. Soll ich Nina mitnehmen, oder kannst du eine Weile auf sie aufpassen?"
Ich schaute immer noch nach draußen und war so in Gedanken das ich gesagt habe:
,,Ich kann auf sie aufpassen, also nimm sie mit."
Meine Mutter hat sich nicht mehr eingekriegt vor lachen, war ganzschön peinlich wenn andere den Gang entlang liefen.
,,Mama, hör auf. Geh einfach und lass sie hier."
Meine Mutter meckerte rum, dass sie nicht einmal ihren Spaß haben dürfte und ist abgezogen.

,,So, und was machen wir beide jetzt?" sah ich Nina fragend an und sprang von der Fensterbank.
,,Ich will Eis essen."
Ich hatte gerade nur 1 Euro in meiner Hosentasche, aber trotzdem bin ich mit Nina durch den Regen gelaufen, in eine Eisdiele, wo wir schon durchnässt ankamen, Nina dann ihr Eis bekam und wir wieder durch den Regen zurück laufen mussten.
,,Schmeckts denn wenigstens?" fragte ich genervt.
,,Ja, ich möchte gleich noch eins." Ich war kurz vorm austicken, aber wer kennt das nicht von kleinen Kindern, ,,Ich habe kein Geld mehr."
Wir gingen ins Hotel und ich brachte Nina zurück zum Zimmer.
,,So. Jetzt klopf ich hier, du wartest bis jemand auf macht und ich geh schonmal in mein Zimmer." erklärte ich ihr und gab ihr einen Kuss. Anschließend war mein halbes Gesicht dann auch voller Eis.

Ich hatte mir vorgenommen, direkt in mein Bad zu gehen und mich sauber zu machen und mir etwas anderes an zu ziehen, aber dieser Plan ging in Luft auf, als ich einen Briefumschlag auf dem Boden liegen sah. Jemand musste ihn durch den Türschlitz geschoben haben.
Ich dachte mir nicht viel, als ich ihn auf machte, gelegentlich daran, dass sich mein Vater dafür entschuldigte, dass er mich ein bisschen blöd angemacht hatte, das tat er nämlich oft.

Liebe Vanessa,
Mir fiel es nicht leicht, dir nichts verraten zu dürfen, aber es sollte eine Überraschung sein.
Ich hatte immer gesagt, dass du nicht mit kannst, aber du hast mich so angeflennt, dass du doch auf mein Konzert wollest.
Hier ist die Chance.
Meine Güte musste ich lange auf deine Mutter einreden, bis sie mir entlich zustimmte.

Du fährst morgen nach hause.
Ich hoffe du wirst zu meinem Konzert kommen.
Es ist in Wipperfürth: Alte Drahtzieherei
Ich denke du hast schon mal davon gehört.

Bis morgen, hoffe ich.

Liebe Grüße
Basti


Jetzt glaubte ich Basti wirklich, dass er berühmt war. Ich dachte vorher immer ich wär in einem Traum. Auf den 2 Eintrittskarten, die mit in dem Umschlag waren, war Basti drauf:
Sebastian Wurth
28. Juli
19:30 Einlass

Ich stand mit offenem Mund in meinem Zimmer und starrte die Eintrittskarten an und in der nächsten Sekunde, hüpfte ich kreisend Auf meinem Bett rum.
Ich war so froh, dass ich nicht länger an dem Ort bleiben musste, der mich an meine Oma erinnerte.

Jetzt wusste ich, was ich den restlichen Tag noch anstellen würde.

Es nieselte jetzt nur noch ein wenig, also ging ich nach draußen und zog mir meine Kaputze über. Ich trat den Weg zum Friedhof an.
Ich hasste Friedhöfe über alles, lauter tote Menschen, aber ich tat es für meine Oma.
Auf dem Weg, zwischen dem Hotel und meinem Ziel, lag ein Blumenladen. Ich kaufte mir eine Rose, ich hielt sie ganz doll fest, weil ein starker Wind wehte. ,,AUA!" schrieh ich auf. ,,Scheiß Rose." schimpfte ich und zog mir einen dicken Dorn aus meinem Finger.
,,Heey du!" hörte ich leise hinter mir sagen und drehte mich um.
,,Hallo. Bist du nicht die die letztens mit Sebastian Wurth hier rumgelaufen ist?"
,,Ehm. Ja wieso?" sagte ich und war verwundert. ,,Was willst du denn von mir?"
fragte ich nach.
,,Ich bin eine Freundin von Basti und ich wollte ihn eben anrufen, um ihn etwas zu erzählen und dann ist mir mein Handy ins Wasser gefallen. Könntest du mir vielleicht seine Nummer geben damit..", ,, Jaja, schon gut." sagte ich genervt und zückte mein Handy. ,,Wie heißt du denn?"
fragte ich und nach der Antwort fing ich an eine Sms zu schreiben: Heey Basti, hast du eine Freundin die Lisa heißt?
Ich wollte nur nochmal nachhaken, bevor ich irgendwelchen wildfemden Leuten eine Handynummer gebe.
Zur verwunderung meinerseits. Kam einfach nur ein knallhartes Ja! zurück.
Also gab ich ihr Bastis Nummer und fragte schnell nach, ob sie ihm schöne Grüße von ihm bestellen könnte.

http://www.youtube.com/watch?v=Ei8MKKxDuX4

Am Friedhof angekommen, sah ich direkt Oma's Grab. Es war das auffallenste von allen, fand ich. Ich kniete mich vors Grad und sprach:
,,Hallo Oma. Ich vermisse dich hier richtig." sagte ich und hatte plötzlich einen dicken Kloß im Hals. ,,Es tut mir so leid, dass ich die letzten Tage nicht bei dir war. Hätte ich gewusst das es so schnell vorbei sein würde, hätte ich jede freie Minute mit dir verbracht, ehrlich." schuchste ich vor mich hin. ,,Ich wünsche ich könnte die Zeit zurück drehen. Ich hab gebetet, dass du zurück kommst, aber es geschied nicht. Du wurdest mir einfach weggenommen!" schrieh ich und mir liefen gefühlte 10 Tonnen Tränenwasser die Wangen runter. ,,Es.tut.mir.so.leid.
Immer wenn ich an die Tage mit dir ,im Krankenhaus, denke könnte ich losheulen. Ich habe dich im Rollstuhl herrum geschoben, weil du keine Kraft mehr hattest um zu laufen. Aber du hattest immer Kraft, um mit mir zu lachen. Ich habe deinen Humor so geliebt. Du warst immer bei mir und hast mir geholfen. Ich will dich noch einmal umarmen." starrte ich auf das Grab.
,,Mama sagt immer, ich soll von dir los lassen, du seist tot. Aber du hast mir immer gesagt: Nur wer vergessen wird, ist tot. Also wirst du nie sterben, aufjeden Fall nie in meinem Herzen." Ich legte die Rose sanft auf den Teddy, den meine Schwester dort hingelegt hatte und flüsterte unter Tränen: ,,Ich werde dich nie vergessen, darauf kannst du wetten. Ich liebe dich." gab ihr ein Luftkuss und stand auf.




2 Kommentare:

  1. Wie heißt das Lied, von dem du da so ein paar Zeile geschrieben hast?
    Woah jetzt am Schluss hatte ich voll Tränen in den Augen...
    Weiter so :)

    AntwortenLöschen
  2. Das Lied, wovon ich ein paar Zeilen geschrieben hab, das gibt es garnicht. Das hab ich mir ausgedacht ;)



    Danke für deine ganzen tollen Kommentare :)

    AntwortenLöschen