Dienstag, 5. Juni 2012

Teil 3 [Freitag]


Feedback wäre toll :*
http://www.youtube.com/watch?v=iyMQRVA2pnc

Es ist 12:46 Uhr als ich vom Vibrieren meines Handys wach werde. Wer ruft mich denn jetzt an? Ohne auf den Display zu gucken, geh ich ran:
,,Hallo?"
,,Heey Vanessa."
,,Oh.. Heey Basti" sagte ich mit einem lächeln im Gesicht.
,,Hast du Lust heute was mit mir zu unternehmen?"
,,Ehm, ja sicher. "
,,Jetzt gleich? Ich würde dich auch abholen!"
,,Haha." Fing ich an zu lachen, ,,Du hast mich gerade geweckt, also nicht das das schlimm wäre, aber ich bin noch nicht angezogen und so."
,,Hmm.. Okay. Sorry." Am anderen Ende der Leitung lachte Basti.

Wir machten aus, dass wir uns in einer Stunde in der Innenstadt in einer Eisdiele treffen. Ich hab zwar zugestimmt, aber wie sollte ich das schaffen? Ich bin ein Mädchen. Ich brauch schon mindestens eine Stunde im Bad.

Ich beeilte mich und dem entsprechend sah ich auch aus.
Für ein Frühstück war es zu spät, aber wir gingen ja eh Eis essen, also war das nicht so schlimm.
Ich machte mir auf dem Weg und pünktlich war ich an der Eisdiele, vor der schon Basti wartete:
,,Musst du so früh hier sein? Jetzt hab ich das gefühl, dass ich zuspät bin."
Basti schaute auf seine Uhr, lachte und antwortete:
,,Also einbisschen schneller hätteste ja sein können."
,,Boor Basti." sagte ich lachend.

Wir bestellten unser Eis und gingen durch die Stadt.
Ich hatte Stratiatella und er Schoko. Als er mir anbot, mal bei ihm zu probieren, hatte er schon so ein hinterhältiges Grinsen auf dem Gesicht, aber ich probierte trotzdem. Als hätte er nichts besseres zutun, haut er mir das Eis voll ins Gesicht.
,,EEEEEEY. Ich mach dich fertig!!"
Basti rannte schon weg, aber leider war er nicht schnell genug und hatte mein Eis in den Haaren. Wir liefen lachend zum Strand.. Anscheind hatten wir beide die gleiche Idee.
Am Wasser angekommen versuchte wir uns gegenseitig ins Wasser zuschupsen und wie sollte es auch anders kommen, lag ich dann im Wasser.
Meine Anziehsachen waren von oben bis unten nass.
,,Na warte." schrieh ich und spritzte ihn mit Wasser ab.
Als wir dann beide nass waren, ließ ich mich lachend in den Sand fallen.
Ich guckte zum Himmel. Keine einzige Wolke.
Basti legte sich neben mich. Er lag auf der Seite, sodass er mich angucken konnte.
,,Du, Basti?" sagte ich mit ernster Stimme.
,,hmm?" antwortete er mit hochgezogenen Augenbrauen.
,,Du bist doof." Ich drehte mich um, weil schon ich wusste, dass er jetzt irgendwas vor hatte.
Er nahm mich auf dem Arm und lief zum Wasser.
,,AAAAAAAAAAAAAAAH.. Lass mich runter. HILFE."
,,Schreih doch nicht so. Jetzt bin ich taub."
,,Selbst schuld." Durchgehend waren wir am lachen.
,,ICH HÖR DICH GARNICHT!" rief er und lief weg.
Von hinten sprang ich auf ihn. Ich riss ihn zu Boden und dann lagen wir beide da.
,,So viel Spaß hatte ich lang nicht mehr, danke Basti."
,,Kein ding. Immer wieder gerne." grinste er mich an und mache eine Sträne aus meinem Gesicht.


Wir waren ins Hotelzimmer gegangen und wollten uns trocken machen.
,,Hier Basti." sagte ich und warf ihm ein Handtuch zu. In der Zeit wo er sich abtrocknete, zog ich mir etwas anderes an.
,,Nicht gucken. Geh ins Bad, man"
Basti ging lachtend weg.
,,EY VANESSA."
,,Jo. Was los, Bascht?" sagte ich voll cool.
,,Magst du Spinnen?" frage er und schaute um die Ecke.
,,Baaaah nein.."
Sein Kopf verschwand wieder und dann kam er mit einem Glas und einem Papier drauf aus dem Bad. Sofort fing ich an zu schreihen.
,,IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH BASTI. VERPISS DICH. ICH BRING DICH UM. Ich warne dich. TU.DIE.SPINNE.WEG!"
,,Psst, sei leise. Ich tu sie ja schon weg." lachte Basti sich einen weg.
,,Hör auf zu lachen, das ist verdammt nochmal NICHT lustig."

,,So. Sie ist weg. Jetzt komm vom Bett runter."
,,Du bist so eckelig. Verschwinde aus meinem Zimmer du bist doof." lachte ich ihn an. ,,Ich muss mich sowieso noch zuende umziehen."
Er lachte, machte die Tür auf und tat so als ob er ginge. Ich schloss die Tür und schmiss mich auf das Bett.
*klopf klopf*
,,Lass mich rein" hört ich Basti rufen.
,,Und was ist wenn nicht?" rief ich zurück.
,,VANESSA!" lachte er.
Ich sprang hoch, öffnete die Tür ein Spalt und sagte: ,,Ich habe nichts bestellt."
,,Grins nicht so frech."
,,Und was ist wenn doch, du Dummdödel?" Wieder musste ich grinsen.
,,Dummdödel?"
Ich machte die Tür auf, piekste ihm in die Seite und ging an ihm vorbei, zu den Treppen.
,,Was wird das?" fragte Basti und lief mir nach.
,,Mach doch die Tür zu meine Fresse. Nix haste gelernt."
,,Mach sie doch selber zu. Du 'wohnst' doch da." sagte er frech.
In der Zeit, in der ich die Tür zu gemacht hatte, war Basti zum Aufzug gegangen. Bevor ich einsteigen konnte, schloss Basti die Türen. So schnell wie möglich lief ich ins Erdgeschoss.
Die Aufzugtüren öffneten sich. Ich stellte mich in seinen Weg, guckte zu ihm hoch und fragte: ,,Wo hat der feine Herr eigentlich seine Manieren gelernt?"
Wir wurden schon von dem jungen Mann an der Rezeption angegrinst.
,,Guten Tag der Herr." sagte Basti.
,,Samma gehts noch? Mich nicht in den Aufzug lassen und zu fremden Leuten nett sein? Wo leben wir denn?" Immer noch sah ich ihn an, nur jetzt lachte ich.
,,Bist du nicht fremd? Außer deinen Namen und ein paar andere Sachen weiß ich auch nicht von dir."
,,Ach, so ist das also.. Ich bin fremd?" sagte ich mit Grinsen im Gesicht. ,,Dann kenn ich dich ab jetzt auch nicht mehr. Hade tschau." Ich drehte mich um und ging raus.
Basti kam mir langsam hinterher.. Ich hatte mich inzwischen schon draußen hingestellt und guckte gelangweilt um mich.
Aufeinmal flüsterte er mir von hinten ins Ohr: ,,Hade tschau?"
Ich drehte mich um. So wie jetzt hatte er noch nie gegrinst.
Eigentlich wollte ich das nur denken, aber ausversehen ist es mir rausgerutscht: ,,Oh mein Gott wie süß."
Basti drehte sich um. ,,Hääh?!"
,,Ich meinte eigentlich dich, aber von mir aus kannst du es auch auf das kleine süße Mädchen dahinen beziehen.. Wie du willst."
Basti sagte garnix.
,,Oh nein. Basti, das hab ich ja voll vergessen. Sorry, aber ich muss jetzt weg. Ich war vor 15 Minuten eigentlich mit meiner Familie verabredet. War echt schön mit dir." Ich wollte gerade an ihm vorbei, da packte Basti mir an meinen Oberarm.
,,Und mich lässt du jetzt hier stehen?"
,,Ehm, ja?"
,,Ah okay, und wo hast DU deine Manieren gelernt?" Er stupste mir auf meine Nase.
,,Auf jeden Fall nicht da, wo du sie gelernt hast...Also, ich würde dich ja mitnehmen, aber..."
,,Aber was? Bin ich dir zu peinlich?" sagte Basti mit einem Gesichtsausdruck, als hätte ich seine   Playstation kaputt gemacht.
,,Nein?! Aber meine Mutter meint dann, dass zwischen uns was laufen würde."
,,Lass sie doch. Wir wissen es besser. Wir wissen das es nicht so ist und das reicht doch."

Basti hat mich überedet und wir sind zum verabredeten Treffpunkt gegangen.
,,Wo müssen wir hin?"
,,Zu diesem Fleisch..Fisch..Hühnchen Restautant. Keine Ahnung. Dieses Fle.." Von einem lautem Lachen wurde ich unterbrochen. ,,Du kannst dir nicht gut Sachen merken oder? Du meinst wohl das 'Fleischklöschen'."
,,Ja, mein gott. Was ist das auch für ein Name?" guckte ich ihn verärgert an.
,,Das war doch nicht böse gemeint. Ich finds süß."


,,Hallo Mama, hallo Papa. Sorry, dass ich zu spät gekommen bin."
,,Mama, Mama, ich kenn den." sagte meine Schwester histerisch und zog an Mama's Hand.
Ich guckte sie dumm an. ,,Sei leise!"
,,Oh. Hallo. Ich bin Sebastian. Ihr könnt mich aber auch Basti nennen."
Meine Mutter hielt ihm die Hand hin.
,,Achso ja, wir hatten ja bereits telefoniert."
Mein Vater sagte wie immer garnichts. Bei neuen Bekannschaften ist er immer ziemlich forsichtig.

Wir gingen ins Restaurant und setzten uns.
,,Wohnst du hier an der Nordsee?" fragte meine Mutter.
,,Nein ich mache hier Urlaub."
,,Wann fährst du wieder nachhause?"
,,Am Sonntag."
. . . .
Basti wurde von Fragen bombadiert. Irgendwie tat er mir leid.
Ich nahm mein Handy und schrieb:

Tut mir leid. Genau das wollte ich vermeiden.

Basti guckte zu mir rüber und lächelte.

Schon gut. :)

kam als Antwort.

Das Essen war im 'Fleischklöschen' wirklich lecker. Ich hatte so viel gegessen, dass mir richtig schlecht war, als wir uns auf den Rückweg machten.
Meine kleine Schwester ging neben Basti. Irgendwann nahm sie seine Hand, was ich natürlich sah: ,,Nina. Was machst du da?" sprach ich sie erschrocken an.
Basti sah mich an, lächelte und flüsterte mir ins Ohr: ,,Ist schon gut. Sie ist noch klein."
Ich sah ihn an, ging ein Schritt näher an ihn und sagte: ,,Ich bin auch klein!"
Ich sah Basti an, dass er gerne lachen wollte, aber er hat sich zurück gehalten um mich nicht zu blamieren. ,,Später." sagte er.
Basti tippte mit einem Finger auf seine Wange, wodurch mir klar wurde, dass ich rot geworden war. Ich schämte mich und guckte die ganze Zeit auf den Boden.
Am Hoteleingang angekommen sagte meine Mutter zum Abschied:
,,So Kinder, wir gehen noch einbisschen an den Strand. Wollt ihr mitkommen?"
Ich guckte Basti an und sagte dann ganz schnell: ,,Nein danke, wir wollen lieber allein sein."

Wie gesagt, gingen der Rest der Familie an den Strand und wir gingen ins Hotel.
,,Darf ich denn dieses mal mitfahren?" ich lächelte ihn an und warf einen Blick zum Aufzug.
,,Natürlich mein Schatz."
,,Mein Schatz?" guckte ich ihn ärgerlich an.
,,Wer wollte nochmal so behandelt werden wie die Schwester?"
Ich ging in den Aufzug und versuchte die Türen zuschließen, bevor Basti drin war, aber Basti stellte noch seinen Fuß dazwischen.
,,Ey, das gilt nicht."
,,Ach ehrlich? Es gibt 'Du darfst nicht in den Aufzug Regeln'?"
,,Ja, die gibt es, mein Freundchen."
Ich versuchte ihn aus 'meinem' Aufzug zu schupsen, was aller Dings daneben ging und ich dann auf dem Boden des Aufzuges saß.
Grinsend guckte Basti mich an. Gleich würde er laut lachen, das sah ich ihm an.
,,Lach ruhig. Das gibt Rache!"


Ich schloss die Zimmertür auf und wir gingen rein.
Ich schob die Vorhänge bei Seite, öffnete die Tür und stellte mich auf den Balkon.
Einige Zeit stand ich da und guckte einfach nur auf das schöne Wasser.
Plötzlich spürte ich einen kalten Atem in meinem Nacken und es legten sich Hände auf meine Hüften. ,,Ist das so besser, als nur Händchenhalten mit deiner Schwester?..Du bist übrings süß, wenn du eifersüchtig bist. Aber wir sind nochnicht mal zusammen, wieso bist du dann eifersüchtig?"
Ich drehte mich um und sagte: ,,Ich bin nicht eifersüchtig." . . .
,,Du bist verdammt hübsch, weißt du das?"
Ich nahm seine Hände von meinen Hüften runter, fragte ihn etwas und versuchte höflich zuklingen: ,,Sag mal, wo wohnst du eigentlich?"
,,Wipperfürth. Wieso?"
Ich antwortete mit verdutztem Gesichtsausdruck: ,,Das muss ich ja wissen, weil sonst seh ich dich vielleicht nie wieder und dann sollten wir das hier beenden."
,,Wo wohnst du denn?"
,,Hückeswagen. Das ist nicht weit weg, aber auch nicht der kürzeste Weg, Basti!"
,,Passt schon."
,,Wieso hat meine Schwester eben gesagt, dass sie dich kennt?"
,,Weiß ich doch nicht." Basti schluckte und ich sah ihm an, dass er mir irgendwas verheimlichte.
,,Du bist mir sowieso eine Erklärung fällig."
,,hmm..Stimmt." Basti ging zurück ins Zimmer und setzte sich aufs Bett.
,,Ja ich weiß, aber ich bin mir nicht sicher, ob du dann den Kontakt abbrichst."
,,Wieso sollte ich?"
Basti guckte nur noch den Teppich an.
,,Basti!!" sagte ich in einem lautem Ton, als es gerade an der Tür klopfte.
Ich ging hin um zu öffnen. Vor mir stand ein Junge.
,,Hallo? Was willst du hier?"
Basti hatte langsam begriffen wer vor der Tür stand.
Er stand auf, schupste mich sanft weg und sagte leise:
,,Ich klär das Vanessa."
Ich bin also gegangen und dann lag ich auf dem Bett und lauschte dem Gespräch.
,,Was willst du hier und wie hast du mich gefunden?"
,,Ich hab gesehen wie du ins Hotel gegangen bist."
,,Super. Spionierst du mir jetzt auch noch nach? Als würden das nicht schon genug Leute machen, Felix."
Es war sein Freund. Felix. Den Namen hatte er auch am Telefon erwähnt.
,,Wir hatten eigentlich geplant nur bis heute hier zu bleiben. Du weißt was morgen ist. Du hast morgen.."
Aufeinmal schloss Basti die Tür. Was sollte ich nicht mitbekommen?
Nach ungefähr einer viertel Stunde öffnete sich die Tür langsam und Basti kam föllig aufgewühlt rein. Er legte sich neben mich und starrte die Wand an. Das kannte ich auch von mir. Irgendwas stimmte mit ihm wirklich nicht.
,,Basti?" Ich erwartete keine Antwort. ,,Wer verfolgt dich?"
Er hat seinen Blick von der Wand abgewant und guckte jetzt zu mir. Sein Gesicht war blass, als hätte er vor irgendetwas Angst.
,,Gehts dir gut?." dieses mal hatte ich eine Antwort erwartet.
,,Basti." sprach ich ihn noch mal an. ,,Ist alles Okay?"
Ich sah nur ein leichtes nicken, also stand ich auf, ging ins Bad, holte einen nassen Lappen und legte ihn auf Bastis stirn. Wenn er es nicht tut, dann muss jemand anderes mit der Sprache rausrücken.
,,Ich bin gleich wieder da." sagte ich ihm und ging aus der Tür.
Ich rannte alle Stockwerke runter, bis zum Ausgang. Wo ist Felix?
Ich rannte so schnell ich konnte. ,,FELIX!"
Er blieb stehen. Als ich dann bei ihm angekommen war konnte ich vor lauter rennen garnicht mehr reden. ,,Alles okay?"
Ich schüttelte den Kopf. Noch immer konnte ich nicht reden, aber trotzdem versuchte ich es.
"Nein..Nach dem..Gespräch..eben..redet Basti..nicht.. mehr mit mir. Also musst du..mir jetzt sagen..was mit Basti los ist."
,,Beruhig dich erstmal." sagte Felix lachend. ,,Ich bin wirklich nicht für Sebastian verantwortlich. Das muss er schon selbst mit dir klären."
,,Okay. Dann sag mir wenigstens wo er morgen so dringend hin muss." Ich hatte mit jeder Antwort gerechnet, aber mit dieser nicht.
,,Er muss zu einem Konzert."
Ich guckte ihn dumm an. Wegen einem Konzert will er seinen Urlaub abbrechen?
,,Er kann sich doch einfach neue Karten kaufen und auf ein anderes Konzert gehen."
Wieder fing er an zu lachen. Langsam hatte ich das Gefühl, dass er mich nicht ernst nimmt.
,,Nein, da hast du etwas falsch verstanden. Er muss zu SEINEM Konzert. Er ist der jenige der auf der Bühne steht."
,,Ohne Spaß?"
,,Ohne Spaß!" jetzt war seine Miene ernst.
Ich starrte ihn blöd an und ging weg. Mit langsamen Schritten enfernte ich mich von Felix und lief zum Hotel zurück.
Er ist berühmt und ich weiß sowas nicht?
Alles von den vorigen Tagen würde zusammen passen.
Ich ging zurück zum Hotel in der Hoffnung, dass Basti noch nicht die Flucht ergriffen hat.          Als ich am Zimmer angekommen war, holte ich noch einmal Luft, dann schloss ich auf.

Er lag immer noch auf dem Bett, aber er war nicht mehr blass. Er hatte wieder Farbe angenommen.
,,So. Jetzt musst du mir wirklich einiges Erklären. Wieso sagst du mir sowas nicht? In einer Freundschaft ist es wichtig, dass ich weiß, das mein Freund berühmt ist."
Aufeinmal guckte Basti mich mit großen, erschrockenen Augen an.
,,Ist doch so oder?" hakte ich nochmal nach.
Er drehte seinen Kopf so, dass er wieder an die Decke gucken konnte: ,,Du weißt es also.."
Ich sagte nichts mehr. Den Rest konnte Basti mir von allein sagen.
Es dauert seine Zeit, bis Basti ein Wort rausbrachte.
,,Ja, es stimmt. Aber genau das war der Grund, warum ich dachte, das du den Kontakt abbrichst.
Ich dachte, du würdest denken, dass ich keine Zeit für dich habe. Ich weiß, dass ich morgen ein Konzert habe, aber ich könnte einfach bei meinem Manager anrufen und sagen das es mir nicht gut geht."
Ich antwortete ihm nicht. Ich war einfach zu sehr damit beschäftigt, darüber nachzudenken, warum er es mir nicht gesagt hatte. Dachte er wirklich, ich wär so fies und würde einfach gehen?
Basti stand auf und wollte gehen, aber ich sprach wieder in einem lauten Ton: ,,Wo willst du verdammt nochmal hin? Weglaufen.ist.keine.Lösung!"
Ich riss ihn an seinem T-shirt aufs Bett. Jetzt saßen wir neben einander und er fing wieder an zu reden: ,,Es tut mir leid Vanessa. Ich weiß, es war einen Fehler. Ich bereue, dass ich es dir nicht sofort gesagt habe, aber du warst seid langem ein Mensch, der mich vom persönlichen her mochte und nicht, weil ich singen kann. Ich weiß, du hast jeden Grund sauer zu sein."
Das einzige was mir dazu einfiel sagte ich ihm ins Gesicht und jedes Wort davon stimmte: ,,Ja, ich hätte einen Grund sauer zu sein, bin ich aber nicht. Du bist auch nur ein Mensch und Menschen machen nunmal Fehler. Ich will keinen perfekten Freund an meiner Seite! Ich will dich so wie du bist."
Wir verstummten und saßen einfach da. Ich war froh, dass er da war.

Ich ging aus dem Zimmer, aber wieder sagte ich Basti nicht wohin ich ging. Nach ein paar Minuten kam ich wieder, mit 2 Eis in der Hand. Eins davon gab ich Basti und eins aß ich selber.
,,Nein, ich möchte nicht probieren." grinste ich ihn an.
,,Okay. Und meine Haare möchten auch nicht von deinem Eis kosten." lächelte er zurück.
Nachdem wir unser Eis aufgegessen hatten, macht ich mich Bettfertig.
,,Möchtest du hier bleiben oder zu deinem Hotel gehen?"
,,Wie du es möchtest."
,,Okay. Dann geh! Sofort!" hatte ich versucht zu sagen, möglichst in einem ernstem Ton, aber dann musste ich lachen.
*räusper*
Ich guckten Basti an. Was wollte er von mir?
,,Willst du nicht die Tür auf machen?" fragte er mich.
Ich hatte garnicht gemerkt, dass jemand geklopft hatte.
Als ich aufmachte stand meine kleine Schwester da. Sie hatte etwas auf dem Herzen, das hab ich gemerkt.
,,Vanessa?" sagte sie mit einer leisen, zarten Stimme.
Ich hockte mich hin, um sie besser verstehen zu können.
,,Ja?" fragte ich freundlich.
,,Kannst du mir ein Autogramm geben?"
,,Von dem FRECHEN HERRN dahinten?"
,,DAS HAB ICH GEHÖRT FRÄULEIN." rief Basti aus der letzten Ecke.
,,Ja warte. Ich hol dir eins." antwortete ich und wuschelte ihr durch die Haare.

Ich ging also zurück und fragte Basti, ob er mir mal eben eine Autogrammkarte für Nina geben kann. Anstatt das er mir einfach eine Autogrammkarte gab, ging er zu Nina hin, schreibt alles schön auf die Karte und setzte noch ein Herz dahinter. In der Zeit setzte ich mich aufs Bett, schön breit und mit dem Rücken ans Ende.
 Unglaublich wie sehr sich Nina gefreund hat.
Und zum krönenden Abschluss sang er ihr noch etwas vor. Als er dann fertig war und wieder zurück kam, sagte ich frech: ,,Hallo?! Ich will auch eins?"
,,Freche Fans bekommen aber keins."
BAAM flog ihm ein Kissen ins Gesicht.
,,Ich will aber eins, bitte bitte bitte bitte." flete ich ihn an und machte einen Schmollmund.
Aufeinmal setzte er sich auf meine Beine, nahm einen Arm von mir und schrieb:

Für Dummdödel
Ich mag dich nicht. Du bist doof.
Basti

Als ich das laß, flog ihm direkt noch ein Kissen ins Gesicht.
,,So, jetzt bin ich dran." Ich nahm ihm den Edding weg und schrieb auf sein Bein:

Ich mag keine berühmten Leute, die meiner Schwester etwas vorsingen.
Ich mag dich nicht!
Du bist dööfer als ich.
Vanessa :P

,,Vanessa ist eifersüchtig, Vanessa ist eifersüchtig, Vanessa ist eifer.."
,,GARNICHT." rief ich und verschränkte ihre Arme. ,,Ich will jetzt schlafen, geh von mir runter."
Er rollte sich runter, auf die andere Seite vom Bett. ,,Wehe du machst dich diese Nacht breit." lachte er mich an.
,,Hallo? Wer hat hier das Zimmer gemietet? Du oder ich?" antwortete ich und trat ihn in die Seite.
,,Aua. Du.." schrieh er auf.
,,Ich was? Willste Stress?" Ich schlüpfte schnell und meine Decke.
,,Gute Nacht." sagte Basti. Ich konnte hören, dass er beim Sprechen lächelte.
,,Nachti." rief ich unter der Decke.
Basti schaltete das Licht aus und ich schlief ein.

1 Kommentar:

  1. Das mit der Spinne hätte zweifellos auch ich sein können :DD
    Weiter so :)

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